So ein eigenes Büro wäre doch mal wieder schön. Aber was ist, wenn ich es dann doch wieder nicht brauche? Vielleicht sollte ich doch coworking mal ausprobieren.
Und ich erinnere mich an die Jungs im Unperfekthaus, die für Dortmund einen coworking-Ort gründen wollten. Das hat wohl noch nicht geklappt, zeigt uns zumindest das CoWorking-Verzeichnis. Ob da dann aber wirklich alle Orte drinnen stehen? Für Köln finde ich zumindest direkt zwei Angebote.
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Einträge von: Hannes
04.01.2011 – Rettet das Auto!
Schön, wenn sich Architekten Gedanken um Mobilität machen, jeder sollte das, aber wenn dann auch noch ein deutscher Autokonzern der Projekt-Sponsor ist, dann sinken die Chancen auf wirklich gute Ideen:
So hat sich Bjarke Ingels mit seinem Architekturbüro BIG die Frage gestellt, wie die Stadt mit noch mehr Autos auffüllen kann und folglich ein albernes Konzept (hier ein Erklär-Video auf www.architekturclips.de) erdacht, bei dem die Autofahrer nicht mehr selber fahren dürfen. Wie innovativ! Und neu! Den Preis beim Audi Urban Future Award hat er dann komischerweise doch nicht gewonnen? Nein, neue Ideen, die unsere Stadt retten, gehen anders.
Trotzdem will ich mir den Award aber auch die Architekturclips mal ausführlicher betrachten.
02.01.2011 – Künstler sollen unsere Städte aufwerten
Ich habe gerade ‚Gentrifidingsbums oder eine Stadt für alle‘ gelesen, eine für jedermann zugängliche Zusammenfassung der hamburger Stadtentwicklungsdebatte rund um Schanze, Große Bergstraße, Hafencity und eben das Gängeviertel. Christoph Twickel, Journalist und Aktivist rechtfertigt in seinem Buch die aktuelle Protest- und Besetzungsbewegung pseudowissenschaftlich und deutlich parteiisch.
Künstler und andere Kreative werden laut Twickel vom heutigen Stadtmarketing missbraucht um zu entwickelnde Stadtviertel aufzuwerten damit sie für Investoren und andere, die viel Geld haben, interessant werden. Die Folge ist eben die Gentrifizierung, die Stadtumstrukturierung zu Lasten der Armen, die sich die Mieten nicht mehr leisten können, und der Vielfalt, welche für die Stadt so wichtig ist. Eine Stadt sollte eben kein profitorientiertes Unternehmen und keine Marke sein. Mehr lesen…
28.11.2010 – Alle wollen gärtnern?
Ein Jahr Gartenglück. Das hat viel Spaß gemacht, die Einkäufe wurden weniger und die Freunde auch glücklicher. Eine Parzelle auf einem Acker vor Köln, der Bauer pflanzt und sät für uns – dann übernehmen wir das Feld, so funktioniert’s.
Jetzt ist aber der nächste Schritt dran: Ich will nicht mehr bis nach Hochkirchen gurken, wenn ich Lust auf ne Zucchini hab.
Wo im Kölner Stadt-Raum gibt es eine Brachfläche, wo wir unseren eigenen Acker aufmachen? Wer macht mit?
Vorbilder gibt’s genug, z.B. mal wieder in Berlin: http://prinzessinnengarten.de/
28.11.2010 – Car2Go kommt auch nach Hamburg
Nach dem Pilotprojekt in Ulm ist jetzt erstmal Hamburg dran:
Car2Go meint ja Carsharing, wo man die Kiste nicht zur Station zurückbringen muss, sondern überall im Stadt-Raum abstellen darf. Ich will das auf jeden Fall ausprobieren, wann ist Köln dran? Hier gibt’s nur Flinkster von der Bahn, die sich ja leider nicht getraut hat, ihr Bahnfahrrad-System direkt auf Autos zu übertragen.
http://www.car2go.com/hamburg/de/
28.11.2010 – Ein unperfektes Haus in einer immer perfekteren Welt
Letzte Woche waren Inga, Christian und ich das ganze Wochenende im Unperfekthaus in der Innenstadt von Essen. Wir waren begeistert! Auf einigen Tausend Quadratmetern treffen (Hobby-)Künstler und andere Kreative auf Geschäftsleute und normale Bürger. Die einen werden gefördert und geben Impulse, die anderen finanzieren den Laden durch ihre Eintrittsgelder und Raumbuchungen. 5,50 € für bodenlos Kaffee und Cola, oder 29 € für das All-you-can-eat-and-drink-auch-Alkohol-Angebot ist nun wirklich nicht teuer und man sieht dann auch direkt wohin das Geld fließt. Da waren Unternehmensgründer genauso vertreten wie Familien, die gemeinsam ihren nächsten Sommer-Urlaub geplant haben. Alle sollten da mal hin!