Was weiß denn ich? Und was weißt denn du? Was interessiert mich eigentlich? Und was kann ich?
Diese Fragen an uns selbst und andere waren der Auslöser dafür, uns stärker mit dem Wissen und Können in unserer direkten Umgebung zu beschäftigen.
Die Gesellschaft befindet sich in einem immer schnelleren Wandel. Das bedeutet, dass die Halbwertszeit von Wissen stetig kürzer wird. Zugleich findet eine ständige funktionale Ausdifferenzierung der Gesellschaft statt. Das bedeutet, dass sich in der Gesellschaft immer mehr und feinere Subsyteme entwickeln, die ein immer stärkeres Expert_innenwissen oder Nischenwissen erfordern. Wir wissen deshalb oft nicht mal mehr genau, was der Mensch im Büro nebenan so alles weiß und macht; Ganz zu schweigen von unseren Nachbar_innen.
Zeit nehmen für das Wissen anderer
Dieses Wissen der Anderen wollen wir uns und anderen verfügbar machen. Wir wollen wieder stärker das Wissen in unserem Umfeld teilen und uns selbst aneignen. Im Gegensatz zum gesellschaftlich, ökonomischen Trend der Beschleunigung finden wir es aber angemessen uns dafür Zeit zu nehmen. Neben der eigenen Aneignung von Wissen und Können wollen wir auch verstehen, was Menschen bewegt.
Die selbstmächtige Aneingung von Wissen und Können im Sinne des “do it yourself” (DIY) verstehen wir zum Einen als persönlich bereichernd. Zum Anderen sehen wir im DIY-Ansatz aber auch eine Möglichkeit der Kritik an der gesellschaftlichen Tendenz Wissen nur dann als wertvoll zu erachten, wenn es ökonomisch nutzbar gemacht werden kann. Insofern verstehen wir unser Projekt Austauschhafen als Kritik an und zugleich als Alternative zu diesen Tendenzen.
Wir sehen einen Wert in dem Autausch von Wissen, Kompetenz und Erfahrung. Nicht Verwertung, sondern Verstehen stehen im Mittelpunkt.
Projekte im Bereich Bildung & Wissen
Austauschhafen
Austauschhafen ist eine Veranstaltungsreihe zum Austausch von Wissen und Lebenserfahrungen an einem gemütlichen Ort.